Platform Engineering ist sicherlich einer der Trends im Bereich DevOps und Infrastruktur. Denn es definiert die Cloud-native-Welt neu. Das Versprechen dahinter ist es, die Arbeit von Entwicklern zu erleichtern und zu beschleunigen. Sogenannte Platform Engineers arbeiten eng mit Softwareentwicklern, Systemadministratoren und anderen IT-Spezialisten zusammen. Gemeinsam wollen sie die Effizienz, Skalierbarkeit und Sicherheit interner Plattformen garantieren, indem Bereitstellung, Integration und Verwaltung von Infrastruktur, Software und Services automatisiert werden.
Als Teilnehmer oder Teilnehmerin des InfoDay zum Platform Engineering bekommen Sie die Gelegenheit, führende Expert*innen beim Thema kennenzulernen und von ihren Erfahrungen zu profitieren. Es wird Raum für Diskussionen und Fragen geben. Die Bandbreite der behandelten Themen wird es Ihnen ermöglichen, ihren eigenen Status beim Thema Platform Engineering einschätzen zu können. Sie erhalten Empfehlungen, an welchen Stellen Sie erste oder schon weitere Schritte unternehmen können.
Unsere Expert*innen erklären Ihnen in ihren zukunftsgerichteten und doch auch an der Praxis ausgerichteten Vorträgen, wohin Ihre Reise beim Platform Engineering hingehen könnte.
Die Themen im Überblick
- Wie sich mithilfe von Platform Engineering die kognitive Belastung für Entwicklerteams reduzieren lässt, damit Sie sich auf Features konzentrieren können.
- Warum Plattform Engineering mehr als nur die Konfiguration von Templates für einen neuen Service oder eine neue Ressource ist
- Plattform als "Produkt" – Erfahrungen aus großen (und kleinen) Firmen
- Wie die grundlegenden Prinzipien des Platform Engineering bei SAP angewendet werden
- Developer Enablement mit Backstage
- Wie sich eine Developer Platform mit Score und Humanitec aufbauen lässt
Das Programm
In unseren sieben Fachvorträgen à 45 Minuten erhalten Sie den geeigneten Einblick darüber, wie Sie Ihre interne Softwareentwicklung auf stabile Füße stellen können. Tauchen Sie tiefer in die Materie ein und tauschen Sie sich im Anschluss eines Talks mit dem Speaker oder den anderen Teilnehmenden in einer 15-minütigen Live-Q&A aus. Stellen Sie Fragen oder gehen Sie auf Ihre aktuellen beruflichen Herausforderungen ein.
- Donnerstag
14.03.
Alexander Neumann ist Chief Content Officer bei SIGS DATACOM. In dieser Position ist er verantwortlich für die inhaltliche Ausrichtung des IT-Medienhauses. Zuvor baute er bei Heise Medien den Online-Channel heise Developer auf und das damit verbundene Developer-Konferenz-Business. Zuletzt war er bei Heise als Head of Events für das gesamte Events-Business zuständig.
DevOps ist beileibe nicht tot und wird es auch in Zukunft nicht sein. Platform Engineering nutzt DevOps-Praktiken horizontal, um Entwickler, den Betrieb und alle dazwischen liegenden Bereiche zu unterstützen. In diesem Vortrag werde ich eine Perspektive geben, wie man den Schritt von DevOps zu Platform Engineering schafft, wie sich eine interne Plattform entwerfen und gestalten und eine lebendige Community aufbauen lässt, die Best Practices austauscht und sich gegenseitig hilft, Probleme schneller zu überwinden. Am Ende verstehen die Teilnehmer, wie wir die kognitive Belastung für Entwicklerteams reduzieren können, damit sie sich auf die Features konzentrieren können.
Max ist Gründer und Technology Advisor bei Liquid Reply. Er ist Co-Vorsitzender der CNCF Environmental Sustainability Technical Advisory Group, CNCF Ambassador, Mitglied des Linux Foundation Europe Advisory Boards und arbeitete drei Jahre lang im Kubernetes-Release-Team. Er konzentriert sich auf Plattform Engineering, um die aktuellen Herausforderungen komplexer Systeme im Cloud-native-Bereich zu vereinfachen. Außerdem organisiert Max die Kubernetes Community Days in München und der Ukraine sowie Kubernetes/Cloud Native Meetups in München.
Mehr Inhalte dieses Speakers? Schaut doch mal bei sigs.de vorbei: https://www.sigs.de/experten/max-koerbaecher/
Wie schaffen wir es, Platform Engineering in hochsicheren Rechenzentren zu integrieren?
Wir haben die Möglichkeit, Cloud-native Lösungen effizient und schnell auf Cloud-agnostische Weise bereitzustellen, sei es auf einem Hyperscaler wie Azure oder AWS oder in einer hochsicheren On-Premises-Umgebung mit IBM Open Shift. Die Verwendung von GitLab CI/CD und einem Platform Orchestrator vermeidet damit das Ticket-Ping-Pong zwischen Dev und Ops.
In diesem Vortrag zeige ich, wie wir gemeinsam mit Humanitec und GitLab unseren Kunden bei der Implementierung ganzheitlicher Lösungen helfen können.
Oliver hat nach 20 Jahren Java-Entwicklung im Jahr 2018 begonnen, sich für Cloud-native Technologien zu interessieren, und bevorzugt seitdem die Arbeit mit Tools wie Terraform, Golang und Kubernetes. Seit Anfang 2023 ist Oliver als DevOps Cloud Architect bei A/V Software Solutions 360°, einem Competence Center der Bechtle, tätig. Dort nutzt er seine Fähigkeiten und Erfahrungen für die Konzeption und Entwicklung effizienter Lösungen, insbesondere im Bereich Internal Developer Platform.
Wir schauen auf zwei sehr unterschiedliche Firmen, mit denen wir bei codecentric gearbeitet haben: Beide haben Plattform-Teams etabliert, vor allem, um die Menge der sich in allen Teams wiederholenden Aufgaben zu reduzieren.
Die erste Firma hat mehr als 2000 Mitarbeiter:innen und ist vor mehr als fünf Jahren gestartet. Die andere hat nur 50 Entwickler:innen und hat vor einem Jahr begonnen. Die Herausforderungen sind sehr unterschiedlich, aber es gibt einen roten Faden bei beiden: Eine Plattform muss als Produkt angesehen werden.
Wir werden die Herausforderungen der beiden Firmen bechreiben und zeigen, wie sie sie jeweils gelöst haben, Wir hoffen dabei, Ideen und Herangehensweisen zu zeigen, die Teilnehmende mitnehmen können auf ihrer Reise zu einer funktionierenden Plattform.
Victor Volle (kontrafiktion) hat mehr als 25 Jahre lang Software geschrieben, Projekte durch die Tür geschoben und an der Schnittstelle zwischen Dev und Ops gearbeitet, Jahre bevor er zum ersten Mal den Begriff DevOps gehört hat. Inzwischen hat er seine vertraute IDE an den Nagel gehängt (er behauptet, er habe Shell-Phantomschmerzen). Jetzt hilft er seinen Kunden, auf bessere Art und Weise Software zu entwickeln, zu bauen und auszuliefern. Manchmal gelingt ihm das auch. Und manchmal erzeugt er auch Folien.
Bei SAP arbeiten ca. 30.000 Entwickler:innen an mehr als 1000 Produkten auf diversen Technologiestacks. Wie verbessert man in solch einer Umgebung die Developer Experience?
Nach Nutzerbefragungen und Austausch mit anderen Firmen wurde 2021 "Hyperspace" ins Leben gerufen: eine interne CI/CD-Plattform mit dem Ziel, die kognitive Last der Entwicklungsteams zu reduzieren.
In diesem Vortrag geht Dirk auf die grundlegenden Prinzipien des Platform Engineering ein und zeigt am Beispiel von "Hyperspace", wie diese Prinzipien bei SAP angewendet werden.
So werden z.B. durch einen "Paved Road"- bzw. "Golden Path"-Ansatz die Developer Experience verbessert und Tools und Services konsolidiert.
Dirk Lehmann ist DevOps- und Continuous-Delivery-Experte bei der SAP SE in Walldorf. Seit 2001 arbeitet er dort in verschiedenen Rollen im Bereich Entwicklung und Betrieb. 2014 konnten er und sein Team die erste tägliche Softwareauslieferung mittels DevOps und CI/CD bei SAP einführen. Dirk gibt immer wieder Vorträge auf Konferenzen zu den Themen CI/CD und DevOps und organisiert die DevOpsDays Zürich.
Platform Engineering ist anders. Und gerade die Unterschiede zur agilen Softwareentwicklung zeigen ein oft übersehenes Problem: Das aus Scrum bekannte Product Backlog funktioniert nicht! "Moment mal", werden jetzt einige sagen. "Wir haben ein Product Backlog und schaffen es, unsere Arbeit ordentlich zu managen." Aber stimmt das? Nach über acht Jahren Platform Engineering, mit einem kurzen Abstecher in die Softwareentwicklung, kann ich sagen: Das Product Backlog ist zwar besser als nichts. Aber sobald viele Kunden vermeintlich wichtige Feature Requests stellen, die alle vermeintlich produktionsverhindernd sind und vom Management in dein Backlog eskaliert werden, weißt du: Das gut gepflegte und effiziente Backlog der Softwareentwicklung sucht man im Platform Engineering vergeblich.
In diesem Vortrag nehme ich dich mit auf eine Reise durch meine letzten Kundenprojekte, in denen ich als Lead Platform Engineer, Scrum Master und Product Owner die Tücken des klassischen Product Backlog im Platform Engineering hautnah erleben durfte. Ich zeige dir, welche konkreten Probleme aufgetreten sind und wie wir sie jeweils gelöst haben. Dabei erfährst du auch, wie du mit ein paar Modifikationen ganz einfach Deadlines einhalten kannst und sicherstellen kannst, dass dein Team jederzeit an den wichtigsten Themen arbeitet.
Johannes Born ist Experte für Führung und Teamorganisation im DevOps-Umfeld. Seine Mission ist es, die deutschen Weltmarktführer auf ihrem Weg zu einer kosteneffizienten IT zu unterstützen. Dafür bringt er IT-Entscheider und Teams zügig aufs nächste Level. Während sich seine Kunden voll auf ihr Tagesgeschäft konzentrieren, unterstützt er sie mit seinen standardisierten Dienstleistungen punktuell dabei, ihr nächstes Hindernis aus dem Weg zu räumen. So gelingt es seinen Kunden, sich strukturiert und kontrolliert vom teuren Bremsklotz zur treibenden Kraft im Unternehmen zu entwickeln.
Die Entwickler:innen in deinem Unternehmen erfinden das technische Rad jeden Tag neu. Neben der Programmierung müssen sie sich auch um übergreifende Themen wie Betrieb, Compliance und Sicherheit kümmern. Das kostet Zeit, führt zu einem großen technischen Fußabdruck und zwangsläufig entsprechen viele der Lösungen nicht Best Practices.
In diesem Vortrag zeige ich, wie du diese Probleme mit Backstage, einer Open-Source-Developer-Plattform, lösen kannst.
Mit Live-Coding schauen wir den globalen Software-Catalogue, das Templating und die Plug-ins an. Ich zeige dir die Vorteile, die Nachteile und die Alternativen und erkläre, wie du dein Unternehmen davon überzeugen kannst, Backstage einzusetzen.
Als professioneller Snowboarder stieg John ins Berufsleben ein und gewann 1999 die Junioren-Weltmeisterschaft. Seither hat er 20 Jahre lang Software in Australien, Spanien und Deutschland entwickelt. Letzteres tut er auch weiterhin; zudem hält er gerne Vorträge auf Konferenzen und schult Menschen darin, Unternehmen von Grund auf zu beschleunigen – durch technische Spitzenleistungen, menschliche Interaktion und Spaß bei der Arbeit.
Mehr Inhalte dieses Speakers? Schaut doch mal bei sigs.de vorbei: https://www.sigs.de/experten/john-fletcher/
Platform engineering is everywhere, encouraging teams to prioritise developer experience and treat their platform as a product. The goal is to reduce cognitive load for both app developers and platform engineers through the implementation of standardization, automation, and a clear separation of concerns.
However, turning this vision into reality is no small feat. Teams often struggle with a gap between the glory theory of platform engineering and the daunting reality of implementation: What is the right level of abstraction? Which type of tooling is essential? And how can teams identify the concepts and workflows that drive success?
Our talk aims to explore practical blueprint for successful platform engineering, focusing on a well-matched duo: Score, a developer workload specification, and Humanitec, a platform orchestrator. Together, both enable a scalable end-to-end workflow, driving developer productivity and satisfaction.
Clemens spielt schon seit dem Vorschulalter mit Computern, und so lag es für ihn nahe, eine Karriere im IT-Bereich anzustreben. Im Herzen ist er ein Technologe, mit dem Kopf in den Wolken und mit den Füßen bei seiner Familie. Er ist begeistert von den transformativen Aspekten, die beim Aufbau von Plattformen und der Modernisierung der Anwendungslandschaft um ihn herum erreicht werden können.
Susa Tünker ist Produktmanagerin bei Humanitec und arbeitet an Score mit, einem Open-Source-Projekt, das die Bereitstellung von Anwendungen für Entwickler vereinfachen soll. Sie hat sowohl Erfahrung in der Arbeit mit größeren SaaS-Unternehmen als auch in der Entwicklung neuer Produkte in einem Startup-Umfeld. Als Produktmanagerin ist Susa für die Entwicklung neuer Funktionen und die kontinuierliche Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit verantwortlich, mit dem Ziel, Entwicklerteams produktiv und zufrieden zu halten.
Was sind Ihre Vorteile?
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Teilnehmende wissen im Nachgang, wie sie ihre interne Softwareentwicklung zukunftsgerichtet gestalten können
Sie haben Zugriff auf ein Jahresabo der Fachzeitschriften IT Spektrum oder JavaSPEKTRUM
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Zielgruppen
- Developer
- Systemadministratoren
- DevOps
- Platform Engineers
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Kontakt
Tel.: +49 2241 2341-100
E-Mail: konferenzen(at)sigs-datacom.de
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